The Complete Chopin – A New Critical Edition from Edition Peters is firmly established as the most important ongoing scholarly edition of Chopin’s music and is a must for any discerning pianist. The world’s foremost Chopin editors, under Editor-in-chief John Rink, bring their unrivalled collective knowledge to imbue the project with unique authority, drawing upon the latest international scholarship. The Complete Chopin prioritizes the needs of the practical pianist and provides a beautifully presented performing text of each work based on a single principal source together with important variants, along with thorough critical commentaries and illuminating prefatory essays in English, French and German.

Edition Peters is now delighted to present Roy Howat’s new edition for The Complete Chopin of Chopin’s Trois Nouvelles Études. Originally published in 1840 in the multi-composer Méthode des Méthodes the Trois Nouvelles Études are Chopin’s least overtly virtuoso studies, but arguably they are the most quietly sophisticated of all in terms of how they train the pianist’s sensitivity to sound, rhythm and texture. Debussy once said he had ‘worn his fingers down’ playing the second of them. After 180 years it seems extraordinary that new details can still be found in the pieces, but Howat’s edition prints some for the first time, notably a number of melodic variants in the first Etude, plus notes in the second Etude that all previous editions ‘bowdlerized’. Acting literally as a pivot in the second Etude’s structure, these authentic notes – sensitively restored here – alter our perception of the music’s texture and voicing just as the piece takes wing on one of Chopin’s most breathtaking strings of modulation. The edition also confirms some authentic fingering still unfamiliar to most pianists, including whimsical thumb ‘hops’ down the black keys at the end of the third Etude. In keeping with the editorial procedure of this series, the edition is based on a principal source, the manuscript Chopin carefully prepared for his friend Moscheles; in addition, some changes that Chopin introduced after publication feature here as variants, allowing pianists to choose options in performance in full awareness of where they come from.

  • Authoritative critical edition based on Chopin’s autograph restores Chopin’s original text and corrects important pitches wrongly presented in previous editions
  • Includes only Chopin’s authentic fingerings
  • Variants clearly presented as ossias within the main text of each Etude
  • Preface by Roy Howat in English, French and German
  • Thorough critical commentary

The Complete Chopin is based on two key premises. First, there can be no definitive version of Chopin’s works: variants form an integral part of the music. Second, a permissive conflation of readings from several sources – in effect producing a version of the music that never really existed – should be avoided. Accordingly, the editors’ procedure is to identify a single principal source for each work and to prepare an edition of that source (which they regard as ‘best’, even if it cannot be definitive). At the same time, important variants from other authorized sources are reproduced either adjacent to or, in certain instances, within the main music text, in footnotes or in the Critical Commentary, thus enabling scholarly comparison and facilitating choice in performance. Multiple versions of whole works are presented when differences between the sources are so abundant or fundamental that they go beyond the category of ‘variant’.

 

Die im Hause Edition Peters erscheinende kritische Gesamtausgabe The Complete Chopin ist die bedeutendste wissenschaftliche Chopin-Ausgabe der Gegenwart und ein Muss für alle, die sich Chopins Klavierwerke gewissenhaft erarbeiten möchten. Unter der Schriftleitung von John Rink versammelt die Reihe das einzigartige Wissen der weltweit führenden Chopin-Herausgeber und spiegelt somit verlässlich den neuesten Forschungsstand wider. Gleichzeitig stellt The Complete Chopin spielpraktische Erwägungen in den Mittelpunkt und bietet zu jedem Werk einen ansprechenden Notentext, der sich auf eine einzige Hauptquelle stützt. Ergänzt wird er durch wichtige Lesarten, einen ausführlichen kritischen Bericht sowie aufschlussreiche Einführungsessays in englischer, französischer und deutscher Sprache.

Als neusten Band in der Reihe The Complete Chopin präsentiert die Edition Peters nunmehr die von Roy Howat vorgelegte Ausgabe der Trois Nouvelles Études. Erstmals 1840 in der als Zusammenarbeit mehrerer Komponisten entstandenen Sammlung Méthode des Méthodes veröffentlicht, sind die Trois Nouvelles Études auf den ersten Blick Chopins am wenigsten virtuose Etüden. Hinter ihrer scheinbaren Ruhe verbirgt sich jedoch eine größere Raffinesse, was die Schulung von Klang, Rhythmus und Artikulation betrifft, als in jedem anderen seiner Werke. Von Debussy ist der Ausspruch überliefert, er habe sich an Nr. 2 „die Finger wund gespielt“. Über 180 Jahre nach ihrem Erscheinen mag es überraschen, dass diese Stücke noch immer neue Einblicke erlauben, und doch enthält Howats Ausgabe zahlreiche Novitäten – darunter eine Reihe melodischer Varianten in Nr. 1 sowie Originalnoten in Nr. 2, die in allen bisherigen Ausgaben fälschlich „bereinigt“ wurden. Gerade letztere bilden in der betreffenden Etüde einen strukturellen Dreh- und Angelpunkt, sodass ihre behutsame Wiederherstellung Satz und Stimmführung dieser Passage – am Beginn einer von Chopins atemberaubendsten Modulationsketten – in völlig neuem Licht erscheinen lässt. Daneben bekräftigt die Ausgabe Chopins originale Fingersatzangaben, die nach wie vor weithin unbekannt sind, wie etwa das launige Abwärtsspringen des Daumens auf den schwarzen Tasten am Schluss von Nr. 3. Gemäß den editorischen Prinzipien der Reihe basiert auch diese Ausgabe auf einer einzigen Hauptquelle, in diesem Fall der sorgfältigen Handschrift, die Chopin für seinen Freund Ignaz Moscheles erstellte.

  • Änderungen, die Chopin nach dem Erscheinen der Stücke vornahm, sind als Lesarten enthalten, sodass beim Spiel die gewünschte Variante in voller Kenntnis ihrer Herkunft frei gewählt werden kann.
  • Verlässliche Urtextausgabe auf Grundlage von Chopins Autograf: Wiederherstellung des originalen Notentextes und Korrektur von beharrlichen Druckfehlern in allen bisherigen Ausgaben
  • Ausschließlich originale Fingersätze vom Komponisten
  • Übersichtliche Wiedergabe von Lesarten als Ossia im Notentext
  • Vorwort von Roy Howat in englischer, französischer und deutscher Sprache
  • Ausführlicher kritischer Bericht

The Complete Chopin basiert auf zwei Grundsätzen. Erstens kann es einen einzig gültigen Notentext zu Chopins Werken nicht geben; Lesarten gehören zum Wesen seiner Musik. Zweitens gilt es, eine freie Vermengung von Varianten aus verschiedenen Quellen zu vermeiden, weil das Resultat eine Fassung wäre, die so nie existiert hat. Daher besteht der editorische Ansatz der Reihe darin, jeweils eine einzige Hauptquelle für jedes Werk zu bestimmen, die als „beste“ (wenn auch nicht einzig maßgebliche) Quelle dient, und diese in einer kritischen Ausgabe vorzulegen. Zugleich ermöglicht die Einbindung wichtiger Lesarten aus anderen autoritativen Quellen – als Variante über bzw. unter dem Haupttext (in Einzelfällen auch im Haupttext), als Fußnote oder im kritischen Bericht – sowohl einen wissenschaftlichen Vergleich als auch eine freie Auswahl bei der Interpretation. Wo die Abweichungen zwischen den Quellen so umfangreich oder entscheidend sind, dass sie nicht mehr nur als „Lesarten“ aufgefasst werden können, bietet die Ausgabe das gleiche Werk in mehreren Fassungen.